Dr. Andrea Heider übernimmt Onkologie am Klinikum Leverkusen

Erst im Oktober hat sie die Leitung der Erwachsenen-Palliativmedizin übernommen. Nun wurde Dr. Andrea Heider zur kommissarischen Leitung der übergeordneten Medizinischen Klinik 3 berufen. Damit verantwortet die bisherige leitende Oberärztin ab sofort die Fachbereiche Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie.

Die gebürtige Rheinländerin gehört bereits seit 1987 zum Team im Schlebuscher Gesundheitspark. Schon während ihrer Studienzeit an der Universitätsklinik Köln hatte sie ein Auge auf das Klinikum Leverkusen geworfen und wechselte von ihrer ersten beruflichen Station im pharmakologischen Institut der Universität umgehend nach Schlebusch, als hier eine Stelle frei wurde. „Nach meinem ersten Einsatz als Stationsärztin in der Onkologie war mir schnell klar, dass hier meine Berufung liegt“, erzählt sie.

Langjährige Kontakte zu Patientinnen und Patienten prägen ihre Arbeit

Die folgenden Jahrzehnte bestätigen die Erkenntnis: Als weitergebildete Fachärztin macht sich Dr. Andrea Heider einen Namen in der Klinik, in der alle Patientinnen und Patienten mit bösartigen Tumoren oder Knochenmarkserkrankungen behandelt werden. „Das Besondere in unserem Fachbereich ist die Vielfalt der Erkrankungen und die Betreuung der Patientinnen und Patienten über einen sehr langen Zeitraum“, sagt sie. „Manche von ihnen kenne ich schon über 20 Jahre.“

Nicht nur bei Patientinnen und Patienten, sondern auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen genießt Dr. Andrea Heider große Anerkennung – nicht zuletzt, da ihr der hohe Wert guter Zusammenarbeit bewusst ist. „Viele Patientinnen und Patienten mit Krebs können nicht langfristig geheilt werden“, so Andrea Heider, „trotz einer oft schweren Erkrankung sollen sie aber so lange wie möglich und dabei so gut wie möglich leben. Dabei kommt es auf ein starkes Team aus Medizin und Pflege an, auf das ich hier im Klinikum zählen kann – sowohl auf Station als auch in unserer großen onkologischen Ambulanz.“

Intensivere Kooperationen und Teilnahme an Studien

Dr. Andrea Heider möchte in ihrer neuen Funktion die Zusammenarbeit zwischen dem zertifizierten Onkologischen Zentrum am Klinikum und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie kleineren Krankenhäusern intensivieren. Darüber hinaus strebt sie eine noch engere Kooperation mit den örtlichen Selbsthilfegruppen an und plant die Etablierung einer Zweitmeinungssprechstunde. Auch die Teilnahme an großen nationalen und internationalen Studien hat sich die Medizinerin auf die Fahnen geschrieben.

„Mit Dr. Andrea Heider liegt die Leitung unserer Medizinischen Klinik 3 ab sofort in den Händen einer Fachfrau, die nicht nur auf medizinischer Ebene überzeugt, sondern auch menschlich begeistert“, freut sich Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, medizinische Geschäftsführerin des Klinikums. „Seit vielen Jahren werden ihre Expertise, ihre Empathie und ihr Engagement in höchstem Maße geschätzt – sowohl von unseren Mitarbeitenden, unseren Patientinnen und Patienten sowie von deren Angehörigen und den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Gerade im Bereich der Onkologie und Hämatologie ist dies von großer Bedeutung.“

Dr. Andrea Heider übernimmt die Aufgaben des bisherigen Klinik-Direktors Prof. Dr. Utz Krug, der das Klinikum auf eigenen Wunsch verlässt, um neue berufliche Herausforderungen anzunehmen.
 

Zur Person:
Dr. Andrea Heider beschäftigte sich während ihres Medizinstudiums intensiv mit pharmakologischen Fragestellungen, bevor sie auf diesem Gebiet promovierte. Anschließend arbeitete sie in der Forschung des pharmakologischen Instituts der Universitätsklinik Köln, bevor sie sich für die klinische Tätigkeit im Klinikum Leverkusen entschied und damit eine wissenschaftliche Laufbahn zugunsten der praktischen Medizin verließ. Nachdem sie sich für eine Karriere in der Onkologie entschieden hatte, erlangte Dr. Heider zusätzlich zu ihrer internistischen Facharztausbildung die Qualifikationen als Fachärztin für internistische Hämatologie und Onkologie sowie in Schmerztherapie und Palliativmedizin.