Klinikum Leverkusen sucht Menschen wie Kerstin Berger und Ann-Carolin Boddenberg

15.08.2024
An den orangefarbenen Taschen erkennt man sie: Kerstin Berger (l.) und Ann-Carolin Boddenberg engagieren sich ehrenamtlich als Patientenfürsprecherinnen im Klinikum Leverkusen.

Empathie, Kommunikationsfreude und Offenheit – diese drei Eigenschaften helfen ihnen dabei, Patientinnen und Patienten zu helfen. Denn das ist die Aufgabe der sogenannten Patienten­fürsprecher:innen im Klinikum Leverkusen. Kerstin Berger und Ann-Carolin Boddenberg zählen zu dem achtköpfigen Team, das sich für die auf Station liegenden Menschen einsetzt, die Hilfe bei der Kommunikation bestimmter Belange brauchen. „Das kann zum Beispiel sein, wenn die Wartezeit vor Untersuchungen mal länger ist“, sagt Kerstin Berger, „aber auch wenn beispielsweise Medikamente gegeben werden, die anders aussehen als die bekannten, weil das Klinikum mit anderen Firmen zusammen­arbeitet.“

Oft bestehe bei Patientinnen und Patienten in solchen Situationen eine Hemmschwelle, sich direkt an das Personal zu wenden. „Sie trauen sich dann vielleicht nicht“, sagt Berger. An dieser Stelle kommen die unabhängigen Unterstützerinnen und Unterstützer ins Spiel. Sie sind an die Schweige­pflicht gebunden und beachten die Vorgaben zum Datenschutz.

„Freue mich besonders über die Dankbarkeit“

Kerstin Berger und Ann-Carolin Boddenberg üben das Ehrenamt schon seit vielen Jahren aus. Durch einen Aushang hat Berger vor gut zehn Jahren von der Aufgabe erfahren – und schnell entschieden, mitmachen zu wollen. Seither kommt die 60-Jährige jede Woche zweimal in den Gesundheitspark, in der Regel montags und dienstags. Sie schätzt den Austausch mit den Menschen, deren Anliegen sie sich Woche für Woche widmet, sagt sie. Denn man bekomme viel zurück. „Ich freue mich besonders über die Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten“, berichtet die Ehrenamtlerin.

Ann-Carolin Boddenberg kann sich da nur anschließen. Auch sie hört den Menschen aufmerksam zu und nimmt jedes Anliegen ernst. „Es ist wichtig, sich in die jeweilige Person hinein zu versetzen“, erklärt die 61-Jährige, die als Notfallseelsorgerin schon im Vorfeld im Klinikum aktiv war. Wie Boddenberg berichtet, wird sie nur selten mit besonders Negativem konfrontiert. „Diese Aufgabe bedeutet vorwiegend schöne Begegnungen, bei denen man oft zusammen lacht“, sagt sie.

Wichtiger Baustein in puncto Patientenzufriedenheit

In den meisten Fällen können die Patientenfürsprecher:innen auftretende Probleme selbstständig lösen. Stoßen sie allerdings doch mal an ihre Grenzen – etwa bei juristischen oder medizinischen Anliegen – steht ihnen Eva Kraus, Qualitätsmanagerin im Klinikum Leverkusen, zur Seite. Mit der Zustimmung der Patientin oder des Patienten kann das individuelle Anliegen an sie weitergeleitet werden.

Für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten die Patientenfürsprecher:innen an ihren Einsatztagen ein kosten­loses Mittagessen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, am Klinikum kostenlos zu parken und an Fortbildungen teilzunehmen. Einmal im Jahr findet zudem ein gemeinsamer Ausflug statt.

„Das Team ist für uns ein wichtiger Baustein in puncto Patientenzufriedenheit“, betont Eva Kraus. „Deshalb suchen wir weitere Menschen, die Freude an dieser Aufgabe haben.“ Besondere Vorkenntnisse in Krankenhaus-Themen sind nicht erforderlich. Die Einarbeitung erfolgt über eine Hospitation.

Wer sich für das Ehrenamt Patientenfürsprecher:in interessiert, kann sich direkt an die Qualitätsmanagerin wenden. Erreichbar ist Eva Kraus unter 0214.13-48125 oder per E-Mail an qm@klinikum-lev.de.