Multiples Myelom
Das Multiple Myelom (Morbus Kahler) ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Es entsteht durch die Entartung einer einzigen Plasmazelle, deren Klone sich im Knochenmark ausbreiten. Ist nur ein einzelner Tumor aus Plasmazellen vorhanden, spricht man von einem Plasmozytom.
- Müdigkeit
- Geringe Belastbarkeit
- Nachtschweiß
- Gewichtsverlust
- Infektneigung auf
- Knochenschmerzen (überwiegend im Rücken, den Rippen und den langen Röhrenknochen)
- Erhöhung des Calciums im Blut
Diagnose
Zu den wichtigsten Untersuchungen gehören Blut- und Urinkontrollen, Computertomographie (CT) und Kernspintomographie und die Untersuchung von Knochenmarkproben (Biopsie) aus dem Becken. In Blut und Urin wird nach einem bestimmten Protein gesucht, das von den bösartigen Plasmazellen produziert wird.
Therapie
Welche Behandlungsstrategie die richtige ist, richtet sich immer danach, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist, wie alt und in welchem Gesundheitszustand die Patient:innen und ihre Organe sind und ob es Vor- oder Begleiterkrankungen gibt. Sind die Patient:innen in guter Verfassung, kommt eine Chemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation in Betracht. Wenn dies nicht möglich ist, gibt es zahlreiche neue Medikamente (insbesondere Chemotherapien und Antikörper), so dass die Erkrankung über viele Jahre gut beherrscht werden kann.