Patella-Luxation
Der medizinische Begriff für die Kniescheibe ist Patella. Durch eine plötzliche Drehung oder einen seitlichen Stoß kann sie aus ihrer Führung herausspringen. Das passiert besonders häufig beim Sport. Nicht selten rutscht die ausgerenkte Patella aber von allein wieder zurück. Oft werden auch Bänder oder Menisken in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wenn die Kniescheibe einmal herausgesprungen ist, ist sie danach instabiler. Es kann sich nach einer Luxation so anfühlen, als hätte die Kniescheibe nicht mehr ausreichend Halt. Vor allem bei intensiveren Belastungen können auch vordere Knieschmerzen auftreten.
- starke Schmerzen
- Schwellung
Diagnose
Nach dem Einrenken wird ein Röntgenbild gemacht, um festzustellen, ob Knochen verletzt wurden oder abgesplittert sind. Durch eine Magnetresonanztomografie (MRT) können Bändern oder Menisken auf Verletzungen untersucht werden.
Therapie
Erfahrene Mediziner:innen können eine herausgesprungene Kniescheibe meistens vor Ort wieder einrenken. Zeigen die Röntgenbilder oder die Magnetresonanztomographie freie Knorpel- oder Knochenstücke im Kniegelenk, so muss zumindest eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt werden, um die losen Stücke zu entfernen oder wieder zu fixieren. Um das Knie zu stabilisieren, tragen die Patient:innen für ein paar Wochen einen Stützverband.