Organspende geht uns alle an
Oft ist für schwer kranke Menschen eine Organspende die einzige Möglichkeit zu überleben oder ihre Lebensqualität drastisch zu verbessern. Mehr als 10.000 Menschen warten aktuell in Deutschland auf ein Spenderorgan. Die Zahl der jährlich zur Verfügung stehenden Organe liegt sehr weit darunter. Aktuell reicht die Organspendebereitschaft aber bei weitem nicht aus, um allen Menschen zu helfen, die darauf angewiesen sind. Nur rund einer von 1.000 Verstorbenen wird zu einem Organspender.
Kliniken und Krankenhäusern haben beim Thema Organspende eine große Bedeutung, da sie über die entsprechende Infrastruktur unter anderem zur Hirntod-Diagnostik sowie zur Vorbereitung der Spender auf die Organentnahme vorhanden ist.
Das Klinikum Leverkusen ist ein sogenanntes Spender-Haus, das heißt wir führen keine Organimplantationen durch. Wir unterstützen jedoch die Aktivitäten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die sich insbesondere eine Erhöhung des Organspendeaufkommens zum Ziel gesetzt hat.
Dr. Gerhard Gräf, Anästhesist und Intensivmediziner, und Kardiologe Dr. Bernd Weidmann sind die Transplantationsbeauftragten des Klinikums Leverkusen. Ihre Aufgaben sind die Informationswege und Abläufe im Haus für eine erfolgreiche Organspende zu optimieren, Mediziner:innen und Pflegekräfte fortzubilden und medizinische Laien über Organspende zu informieren.
Die Beschäftigung mit dem Thema ist wichtig - ganz gleich, wie man sich am Ende entscheidet.
Es ist wichtig, sich selbst mit dem Thema Organspende zu beschäftigen und seine eigene Entscheidung zu treffen und diese mit Familienangehörigen und Vertrauten zu besprechen. Im Ernstfall hilft ein ausgefüllter Organspendeausweis, auf dem Sie auch ankreuzen können keine Organe spenden zu wollen, in Ihrem Sinne zu handeln, wenn Sie selbst es nicht mehr kommunizieren können.
Einen Organspendeausweis zum Herunterladen und Ausdrucken finden Sie z. B. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Hier erhalten Sie den Organspendeausweis oder in Arztpraxen und Apotheken