Klinikum Leverkusen bietet beste Versorgung bei Früh- und Risikogeburten

Mit zuletzt rund 2.200 Geburten pro Jahr gehört das Klinikum Leverkusen zu den stärksten Geburtskliniken in der Region. Dass in Schlebusch auch frühgeborene und durch Krankheiten gefährdete neugeborene Kinder bestmöglich versorgt werden, bestätigt unter anderem eine Zertifizierung durch die Ärztekammer Nordrhein: Das Perinatalzentrum des Klinikums, das die Professionen mehrerer Fachteams bündelt, erfüllt die höchsten Qualitätsansprüche und ist damit ein „Perinatalzentrum Level 1“.

Perinatalzentren sind darauf ausgelegt, sowohl die Neugeborenen als auch ihre Mütter medizinisch umfassend zu versorgen, insbesondere wenn Komplikationen während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder nach der Geburt zu erwarten sind. „Zu den Grundvoraussetzungen für eine Level-1-Zertifizierung gehören die Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal, hochwertigen medizinischen Geräten, spezifischen Therapiemöglichkeiten und eine adäquate bauliche Ausstattung“, erklärt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Leverkusen. „Wir freuen uns sehr, dass unserem Perinatalzentrum in allen Punkten ein maximales Niveau bescheinigt wurde.“

„Schöne Bestätigung für hochprofessionelle Arbeit“

Die medizinische und pflegerische Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen gehört zu den äußerst sensiblen Bereichen der Medizin. Dies gilt insbesondere bei Kindern, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren werden und damit als „Frühchen“ gelten. „Etwa jedes zehnte Kind wird statistisch gesehen zu früh geboren“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Ines Beyer, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Gerade bei diesen und noch früheren Geburten kommt es darauf an, dass alle Beteiligten – von der Geburtshilfe bis zu den Kinderärzt:innen – nahtlos und perfekt zusammenarbeiten“, so die Expertin.

„Die Zertifizierung, die Mitte dieses Jahres erneuert wurde, ist eine schöne Bestätigung für die hochprofessionelle Arbeit unseres gesamten Teams“, betont Priv.-Doz. Dr. Joachim G. Eichhorn. Der Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche hatte bereits die Erstzertifizierung im Jahr 2015 initiiert und ist stolz auf die kontinuierlich erstklassige Leistung.

Lila Klinikum – und lila Stadion

Es steht außer Frage, dass der Welt-Frühgeborenen-Tag im Klinikum Leverkusen besondere Aufmerksamkeit erhält. Am Sonntag wird daher erneut das Gebäude an der Zentralen Notaufnahme in Lila erstrahlen. Zeitgleich setzt auch Bayer 04 ein Zeichen: Zum neunten Mal in Folge wird der Werksclub, der seit vielen Jahren eng mit dem Klinikum verbunden ist, die BayArena in der Aktionstagsfarbe leuchten lassen.
 

Ausgezeichnete Qualität

Perinatalzentren Level 1, wie das im Klinikum Leverkusen, sind auf die spezialisierte Versorgung von Schwangeren sowie Früh- und Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm ausgerichtet. Sie umfassen die Fachbereiche Pränatalmedizin, Geburtshilfe, Kinderklinik mit Intensivstation und die Wöchnerinnenstation. Das Zertifizierungsverfahren zum „Perinatalzentrum Level 1“ ist freiwillig. Die Prüfung erfolgt durch unabhängige ärztliche Auditor:innen der Ärztekammer Nordrhein. Die Qualitätskriterien für die verschiedenen Versorgungsstufen legt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) fest. Erst im Mai war das Perinatalzentrum als Babyfreundliche Perinatalklinik ausgezeichnet worden – als erstes Level-1-Zentrum in NRW und zweites seiner Art in ganz Deutschland. Das Qualitätssiegel, das auf Initiative von WHO und UNICEF vergeben wird, bestätigt die Erfüllung spezieller Kriterien in Sachen Bonding, Stillen und Entwicklung, insbesondere bei kranken und frühgeborenen Kindern.